Bei Lottogewinn: Wie viele Österreicher in eine Versicherung einzahlen würden |
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Montag, 18. November 2024 – In eine Lebensversicherung einzahlen würden nur 7 %. Deutlich größere Aufmerksamkeit zieht mit 26 % Gold auf sich. „Stellen Sie sich vor, Sie haben auf einen Schlag beispielsweise durch einen Lottogewinn 70.000 Euro zur Verfügung. Was würden Sie mit diesem Geld anfangen?“ Diese Frage stellte die Market Marktforschung erstmals 1991 und legte dazu den Teilnehmern eine Liste mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten vor. 2024 hat Market diese Frage wieder gestellt und im Rahmen seiner jüngst gestarteten Serie „Eine Generation später“ die Werte aus den beiden Jahren gegenübergestellt. 1999: Sparen und Reisen an der Spitze Aus den 19 Antwortmöglichkeiten stachen 1999 zwei hervor: Jeweils 41 % wollten den Geldregen für „Reisen“ und für „Sparen“ nutzen. Danach folgten Einrichtungsgegenstände (29 %), Umbauarbeiten (28 %) und ein Grundstückskauf (26 %). Zu den weniger oft genannten Investitionen zählten damals die Einzahlung in einen Bausparvertrag (13 %) und in eine Lebensversicherung (11 %) oder auch eine Anlage in Gold (7 %). 2024: Höheres Interesse an Sparen und Gold 2024 lagen die gleichen zwei Antworten in Führung wie 1999 – und das noch um einiges deutlicher: 61 % (+20 Punkte) gaben heuer an, sie würden das Geld fürs Sparen verwenden, 50 % für Reisen. Umbauarbeiten folgen auf Platz drei (28 %). Stark aufgeholt – neben „Sparen“ ist es mit +19 Punkten die zweithöchste Steigerung – hat die Anlage in Gold: Sie teilt sich nun mit 26 % den vierten Platz mit „Anschaffungen für die Kinder“, gefolgt von der Investition in ein neues Auto (25 %; 1999: 23 %). Fazit Für Market-Geschäftsführer Werner Beutelmeyer zeigt der Anstieg beim „Sparen“ die „Angst der Österreicher“, man sei „übervorsichtig“ und lege sich einen Notgroschen auf die Seite. Auch die Zunahme bei Gold interpretiert er als Anzeichen einer Unsicherheit. Abgerutscht ist indes Bausparvertrag, er kommt aktuell auf 8 %. Ganz ähnlich geht es der Lebensversicherung mit derzeit 7 %. Auch der Grundstückskauf hat deutlich an Interesse verloren, der Anteil hat sich auf 13 % halbiert. |